26. März 2025

Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) – Ein Meilenstein für mehr Inklusion

Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft – ein bedeutender Schritt für mehr gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion. Dieses Gesetz verpflichtet Unternehmen, zahlreiche Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten. Besonders betroffen sind Webseitenbetreiber und kleine bis mittlere Unternehmen (KMU), die digitale Angebote bereitstellen. Doch was bedeutet das konkret, wen betrifft es und welche Auswirkungen hat es?

Was ist das BFSG?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz wurde 2021 verabschiedet und setzt die Vorgaben des European Accessibility Act (EAA) in deutsches Recht um. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen einen besseren Zugang zu wichtigen Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen.

Welche Bereiche sind betroffen?

Das Gesetz betrifft viele digitale und physische Produkte sowie Dienstleistungen, darunter:

  • Webseiten und Online-Shops
  • Technische Geräte wie Smartphones, Computer und Tablets
  • Selbstbedienungsterminals wie Geld- und Ticketautomaten
  • E-Books und E-Reader
  • Bankdienstleistungen und Online-Bezahlsysteme
  • Öffentliche Verkehrsmittelbuchungssysteme

Besondere Herausforderung für KMUs und Webseitenbetreiber

Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Webseitenbetreiber stehen vor der Herausforderung, ihre digitalen Angebote barrierefrei zu gestalten. Folgende Punkte sind besonders relevant:

  • Barrierefreie Webdesign-Prinzipien: Webseiten müssen für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen nutzbar sein, z. B. durch alternative Texte für Bilder, klare Navigation und Untertitel für Videos.
  • Technische Anpassungen: Formulare, Buttons und interaktive Elemente müssen für Screenreader zugänglich sein.
  • Rechtliche Vorgaben: KMUs sollten prüfen, ob sie unter die Ausnahmeregelung des BFSG fallen oder Anpassungen vornehmen müssen.
  • Kosten und Aufwand: Für Webseitenbetreiber ist die klassische manuelle Umsetzung sehr teuer.

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Warum ist das BFSG so wichtig?

Rund 7,8 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Viele von ihnen stoßen im Alltag auf Barrieren, die die Nutzung alltäglicher Produkte erschweren oder unmöglich machen. Das BFSG soll diesen Zustand ändern und Barrierefreiheit in der digitalen und physischen Welt selbstverständlich machen. Gerade Webseitenbetreiber und KMUs haben die Chance, ihre Reichweite zu vergrößern und neue Zielgruppen zu erschließen.

Welche Herausforderungen gibt es?

Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre Angebote rechtzeitig barrierefrei zu gestalten. Besonders für kleinere Betriebe können technische und finanzielle Herausforderungen entstehen. Webseitenbetreiber sollten frühzeitig testen, ob ihre Seite den gängigen Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) entspricht und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

Fazit

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und Gleichberechtigung. KMUs und Webseitenbetreiber sollten sich jetzt darauf vorbereiten, um den Anforderungen bis 2025 gerecht zu werden. Wer frühzeitig handelt, kann nicht nur gesetzliche Vorgaben erfüllen, sondern auch eine breitere Kundengruppe erreichen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.

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